Das 2002 gegründete Regionale Netzwerk E-Government Bremen/Niedersachsen hatte ursprünglich das Ziel, in dem mehrfach anfallende Entwicklungskosten zu vermeiden, einheitliche kompatible technische Standards für eine regionale Vernetzung zu entwickeln, Know-how weiterzugeben und Informationen über aktuelle Entwicklungen auf Bund-/Länderebene auzutauschen.
Bereits in seinem Strategiepapier vom Juni 2003 hatte das Regionale Netzwerk darauf hingewiesen, dass E-Government nur ein technisches Mittel zur Optimierung von Geschäftsprozessen ist. E-Government-Lösungen wurden deshalb stets unter Beteiligung der für das Fachverfahren zuständigen Fachbereiche bzw. Fachdezernate entwickelt.
Schnell wurde erkannt, dass ein elektronischer Datenaustausch zwischen den Mitgliedern und die gemeinsame Nutzung von technischen Einrichtungen zu einer deutlichen Effizienzsteigerung und einer Beschleunigung der Fachverfahren führt. Zwangsläufig setzte dies eine Zusammenarbeit der beteiligten Mitglieder in den jeweiligen Fachverfahren voraus.
Die Arbeit des Regionalen Netzwerkes E-Government förderte damit automatisch auch die interkommunale Zusammenarbeit. Denn sie setzte diese voraus.
Der ursprüngliche Netzwerkname "Regionales Netzwerk" E-Government Bremen/Niedersachsen" veränderte sich in "Virtuelle Region Nordwest" (vir-nordwest). Damit soll das Ziel verdeutlicht werden: eine umfassende interkommunale Zusammenarbeit und die Bildung einer virtuellen Region Nordwest.